Auf Tastaturen hat es die größte Taste. Und fällt doch nur auf, wenn es fehlt. Das Leerzeichen. Wie wichtig es ist, für den Leseprozess, und welche Bedeutung es hat, über Texte hinaus, das verraten der Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Norbert Fries und seine Frau Christiane Fries in einem inspirierten Gespräch, das ich gern mit euch teilen möchte. Zu Wort kommt auch der Berliner Architekt Jorge Brunetto, der an das bauliche Leerzeichen und ihre künstlerische Nutzung, wie z. B. als »Missing House« im Berliner Scheunenviertel, erinnert.
Als musikalische Untermalung habe ich die Interpretation des bekannten Bach-Stücks »Air« durch Andro Dgebuadze & Paata Andriadze ausgewählt.
Seid neugierig. Seid dabei. Ich freue mich auf euch.
Eure Lea
www.joanmartin.de
www.lea-martin.de
Kopftuch? Die Frauen im Iran begehren auf. Mit ihnen fiebert die Schriftstellerin Noshin Shahrokhi, die mit 22 Jahren nach Deutschland kam, schon damals auf der Flucht vor einem Regime, das auch jetzt für den Tod von Mahsa Amini verantwortlich ist. Ich habe sie gefragt, wie es ihr geht und wie realistisch ihr Roman ist, der einen erschütternden Einblick in streng moslemische Familien gibt.
Der eingespielte persische Song »Mara Bebos« (Küss mich zum letzten Mal) von Sal Mosighie soll der Legende nach von einem Offizier des demokratischen Präsidenten Mossadegh, der hingerichtet werden sollte, für seine Frau gesungen worden sein.
Das Bild ist von Gürbüz Doğan Ekşioğlu.
Noshin Shahroki: »So leicht kommst du nicht ins Paradies«, Roman, 407 Seiten, Alibri Verlag, 2021, Hardcover, 25 €, ISBN 9-783865-693181
Frauengeschichten? Der Held aus dem Roman »Rikscha Tango« schart gleich einen ganzen Harem aus Frauen um sich, mit deren Gefühlen er spielt. Im letzten Teil meines Gesprächs mit dem Schriftsteller Heinrich von der Haar will ich wissen, wofür das Bedürfnis nach Geld und Sex steht, das seinen Tango tanzenden Rikschafahrer antreibt, und wie es wohl den Frauen dabei geht. Als ich bei dem Autor nicht recht weiterkomme, findet der »echte« Oskar aus Berlin eine erfrischend einfache Antwort. Lasst euch überraschen, ich freue mich auf euch.
Musikalisch unterlegt ist die Folge bewusst von dem Liebeslied »La Pulpera de Santa Lucia«, in dem der Tod einer schönen Verkäuferin beklagt wird, die viel zu jung gestorben ist.
Gesang: Duna Rolando, Gitarre: Gabriel Battaglia. Die CD »Dos Almas« kann für unschlagbare 12 € hier bestellt werden: https://tangobattaglia.wixsite.com/gabrielbattaglia
Wer dem »echten« Oskar im wirklichen Leben begegnen möchte, kann bei ihm Tango lernen. https://www.tangotanzen.de/tangokurse/
Der Roman »Rikscha Tango« von Heinrich von der Haar, 164 Seiten, ist im Buchhandel und auch als eBook erhältlich:
Softcover ISBN 978-3-96763-1586 13 €, Leinen mit Schutzumschlag ISBN 978-3-96763-1593 19 €
E-Book ISBN 978-3-96763-1609 3,90 €
Wer braucht Helden? Oskar ist ein echter Anti-Held, jedenfalls im Roman »Rikscha Tango« von Heinrich von der Haar. Im zweiten Teil meines Gesprächs mit dem Schriftsteller gehe ich seiner »Fiktionalisierung« des echten, in Berlin lebenden Oskar weiter nach. Ich will wissen, wieso er aus einem sympathisch unkonventionellen Mann in den besten Jahren einen lebensuntüchtigen Typen macht, der sich durchs Leben schnorrt. Nach und nach beginne ich zu verstehen, was den Schriftsteller bewegt. Lasst euch überraschen, ich freue mich auf euch.
Wer dem »echten« Oskar im wirklichen Leben begegnen möchte, kann bei ihm Tango lernen. https://www.tangotanzen.de/tangokurse/
Die Tangomusik ist von der CD »Dos Almas« von Duna Rolando und Gabriel Battaglia, die für unschlagbare 12 € hier bestellt werden kann: https://tangobattaglia.wixsite.com/gabrielbattaglia
Der Roman »Rikscha Tango« von Heinrich von der Haar, 164 Seiten, ist im Buchhandel und auch als eBook erhältlich:
Softcover ISBN 978-3-96763-1586 13 €, Leinen mit Schutzumschlag ISBN 978-3-96763-1593 19 €
E-Book ISBN 978-3-96763-1609 3,90 €
Realistische Literatur? Viel zu simpel für Heinrich von der Haar, Autor des Romans »Rikscha Tango«. Seinen Helden Oskar haben wir in der letzten Folge kennen gelernt. Für die heutige Sendung habe ich den Schriftsteller in seiner Werkstatt besucht und spreche mit ihm über die Frage, was ihn an der Figur von Oskar reizt. Besonders interessiert mich, weshalb er den echten Oskar auf eine Weise verfremdet hat, die ihn unattraktiver und unsympathischer macht. Mein heutiges Thema ist also die »Fiktionalisierung« der Wirklichkeit und das Verhältnis des Autors zu seinem Helden.
Die Fortsetzung des Gesprächs von Lea Martin mit Heinrich von der Haar wird in zwei weiteren Folgen gesendet.
Wer den »echten« Oskar im wirklichen Leben begegnen möchte, kann bei ihm Tango lernen. https://www.tangotanzen.de/tangokurse/
Die Tangomusik ist von der CD »Dos Almas« von Duna Rolando und Gabriel Battaglia, die für unschlagbare 12 € hier bestellt werden kann: https://tangobattaglia.wixsite.com/gabrielbattaglia
Der Roman »Rikscha Tango« von Heinrich von der Haar, 164 Seiten, ist im Buchhandel und auch als eBook erhältlich:
Softcover ISBN 978-3-96763-1586 13 €, Leinen mit Schutzumschlag ISBN 978-3-96763-1593 19 €
E-Book ISBN 978-3-96763-1609 3,90 €